Hallöchen!
Unsere TPE-Puppen sind ja bekanntlich keine Leichtgewichte. Als Anfängerin, die nicht gerade die meisten Muckies hat, möchte ich daher meine kleinen Tricks an Neulinge weitergeben.
Die Experten unter euch möchte ich bitten, eventuelle Fehler oder falsche Erklärungen zu berichtigen. Wir können dann am Ende zusammenfassen, und so Anfängerfehler vermeiden helfen.
Die Beine:
Anwinkeln des ganzen Beines.
Es ist hilfreich, die Puppe so nahe wie möglich am eigenen Körper zu haben. Gebückt, mit ausgestreckten Affenarmen erreicht man nicht viel!
Mein Puppenmann liegt in der Ausgangsposition auf dem Rücken, mit dem Kopf rechts von mir. Also nehme ich zuerst seine Arme hoch, damit diese den hochgezogenen Beinen nicht im Wege sein können. Dann stütze ich meine rechte Hand in den Unterbauch der Puppe, so auf Höhe des Oberschenkels. Mit der linken greife ich unter seine Kniekehle und heble so das bein nach Oben. Will ich das Bein wieder senken, lege ich die linke Hand auf Höhe des Knies, nun aber von oben. Die Rechte bleibt unverändert am Unterbauch. Anfangs machte ich den Fehler, das Bein an der Wade zu packen, um mehr Hebelwirkung zu erzielen. Das tu ich nicht mehr, denn das Knie könnte zu sehr dabei gestreckt werden, sodass eventuell ein Schaden entstehen kann. Betastet anfangs das Material um die Gelenke herum vor- und nach dem Positionieren. So bekommt ihr ein Gefühl, wie die Puppe sich entspannt, oder gestreckt anfühlt. Ich vermute mal vorsichtig, dass so Überdehnungsfehler vermieden werden können. Bewegt eure Puppe so, wie ihr euch selbst, eben bei der selben Bewegung am eigenen Körper wohlfühlen würdet.
Die Arme waren von Anfang an leichtgängig genug. So brauchte ich die obigen Griffe nicht anwenden.
Drehen und Aufsetzen:
Winkelt die beine an und spreizt sie leicht. Greift dann unter die Schulter, sowie unter die Knie. So bildet der Puppenhintern den Schwerpunkt. Nun könnt ihr die Puppe wie eine Wippe hin und herbewegen. So bekommt ihr ein Gefühl für das Gewicht. Jetzt könnt ihr die Puppe aus der Wippbewegung heraus mit den Beinen zu euch drehen. Bleibt dabei nicht steif stehen! Geht mit der Puppe mit, als wolltet ihr mit der noch liegenden Puppe tanzen. Die Muskeln lernen dadurch, sich der Puppe anzupassen. Die Bewegungsabläufe werden sozusagen erinnert und werden dadurch flüssiger. Fürs richtige Aufsetzen greift nun ein Stück unter die Arme (nicht in die Achselhöhlen!) Nun hebt die Puppe mit einem Ruck zurecht. Vergest dabei nicht, der Bewegung mit fließendem Körpereinsatz zu folgen, damit ihr euch nicht verhebt.
Soweit fürs Erste. Hoffentlich ist es verständlich genug!
lieben Gruß