Leben mit einer Silikonpuppe "Spiegel-Online"
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Zitat
Wenn der Partner aus Plastik ist:
und meine Frau Ihr bester Freund ist aus "Plastik" Hätte Sie mal PüppyJenny's Berichte gelesen -
bk: ein wunderschöner Artikel. Danke für den Link
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...der Fotografin Sandra Hoyn ist eine überwiegend wahrheitsgemäße Darstellung der Realität gelungen. Ihre Bilder idealisieren nicht, auch romantisieren und verniedlichen sie den Blick auf das Leben mit einer Puppe keineswegs, sondern sie geben das wieder was man sieht. Und doch steht sie mit dieser außergewöhnlichen Reportage mitten unter den Menschen und hat wundervolle Bilder geknipst die ihre "eigene Persönlichkeit und ihr Eigenleben innehaben". Es sind festgehaltene Augenblicke, die aneinandergereiht, nie mehr als ein, zwei oder drei Sekunden der Ewigkeit ausmachen, und sie sind bereits mit ein wenig Vergangenheit und einem Hauch von Zukunft durchwebt.
Auch wenn das Püppi nicht aus "Plastik" ist, und der eine oder andere Begriff in dem Artikel sicherlich für Diskussionsbedarf sorgen mag, eines ist gewiß: Diese Fotoreportage hat Sandra Hoyn eine große Publizität gesichert, und ich gehe davon aus dass sie unsere "Szene" aus einem objektiven Blickwinkel heraus betrachtet, so wie wir uns den Umgang mit medialer Omnipräsenz und alltäglicher Neugier wünschen. Und wenn viele Zeitgenossen ein zwiespältiges Verhältniss zu unserem " Alternativen Lebensstil " haben, und selbigen als fremd und provokant empfinden, so könnte dieser durchaus die Basis für eine revolutionäre Veränderung im partnerschaftlichen Zusammleben, und auch in den Bereichen von Kunst und Kultur könnten die herkömmlichen Auffassungen im Laufe der Zeit konsequent erneuert werden.
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Ich werde morgen in der Kolumne etwas dazu schreiben. Es wird aber nicht direkt auf diesen Artikel bezogen sein und schon gar kein Angriff auf die Fotografin werden, was mir fern liegt. Aber ich möchte gerne mal generell etwas zu der medialen Aufbereitung des Themas Liebe zu Liebespuppen schreiben, brennt mir persönlich schon lange auf den Fingern.
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Ich habe mir die Bilder erst angesehen, als ich den Artikel gelesen hatte.
Ich muss sagen, mit solchen Beschädigungen an der Puppe, und noch dazu das schlechte bis gar nicht vorhandene MakeUp, würde ich mich schämen bei so einere Reportage mit zu machen.
Ganz ehrlich.
Das spiegelt doch nicht den sorgfältigen, umsorgenden Liebespuppenbesitzer wieder. Mit diesen Bildern wird die Grundaussage des Artikels ad absurdum geführt.Sorry
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Ich habe mir die Bilder erst angesehen, als ich den Artikel gelesen hatte.
Ich muss sagen, mit solchen Beschädigungen an der Puppe, und noch dazu das schlechte bis gar nicht vorhandene MakeUp, würde ich mich schämen bei so einere Reportage mit zu machen.
Ganz ehrlich.
Das spiegelt doch nicht den sorgfältigen, umsorgenden Liebespuppenbesitzer wieder. Mit diesen Bildern wird die Grundaussage des Artikels ad absurdum geführt.Sorry
Tja, das sind leider die Beschädigungen der Mechadoll, vor allem die Hautablösungen, die ein klassischer Produktionsfehler sind. Das viel Verwerflichere ist, dass darauf kein Wort verschwendet wird (bis auf einen Nebensatz unter dem einen Foto) und das ist Methode, wie du richtig erkannt hast. Das mit dem MakeUp ist auch so eine Sache. Ich verwende nie Lippenstift bei ihr, weil es das Material schädigt, aber alle haben ständig darauf bestanden, dass ich sie schminke. Auch so eine Sache, die eigentlich erwähnt werden müsste, aber es geht sowieso um ganz andere Dinge, als nur um das "Vergessen" der Schäden und übrigens wurden auch diejenigen diffamiert, die eine perfekte Liebespuppe hatten, es spielt eh keine wirkliche Rolle.
Ist die Liebespuppe perfekt, stellt man es als Illusion und Realitätsfern dar, ist sie beschädigt, ist es skuril. Man darf nicht vergessen, dass die medialen Entscheidungsträger nicht von Idioten betrieben werden, sondern von Leuten, die alle Psychotricks kennen. Ich selbst wurde oft Opfer davon, obwohl ich selbst sicher kein Depp bin.
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Auch so eine Sache, die eigentlich erwähnt werden müsste, aber es geht sowieso um ganz andere Dinge, als nur um das "Vergessen" der Schäden und übrigens wurden auch diejenigen diffamiert, die eine perfekte Liebespuppe hatten, es spielt eh keine wirkliche Rolle.
@ hansdampf,
abwarten, wie Deine Doll dann aussieht, wenn Sie überhabt so alt wird wie Jenny
und nicht jeder mag Make-up auf seiner Doll, wobei Deine ja auch nicht besonders viel Make-up hat.Ich würde das nicht machen, auch nicht mit einer neuen Doll, wie die allermeisten der Forummietglider hier das sicher auch nicht tun würden. Umsomehr zählt diese Einstellung von PJ zu diesem Thema!
MfG
Dollydolls -
@ hansdampf,
abwarten, wie Deine Doll dann aussieht, wenn Sie überhabt so alt wird wie Jenny
und nicht jeder mag Make-up auf seiner Doll, wobei Deine ja auch nicht besonders viel Make-up hat.Ich würde das nicht machen, auch nicht mit einer neuen Doll, wie die allermeisten der Forummietglider hier das sicher auch nicht tun würden. Umsomehr zählt diese Einstellung von PJ zu diesem Thema!
MfG
DollydollsJa, abwarten. Aber ich muss ehrlich sagen, wenn ich höre das MakeUp dem Silikon schadet, dann bin ich echt froh keine Silikonpuppe genommen zu haben.
Davon abgesehen kann ich mich auch in die Leute hineinfühlen, die halt mit diesen Schäden leben müssen aber eine Bindung zu iher Puppe aufgenommen haben. Aber dann würde ich ehrlich gesagt wie PJ die Seele der Puppe in einen anderen Körper transferieren.Desweiteren halte ich mich aus dem Thema gerne heraus bevor ich noch in ein Fettnäpfchen trete.
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wobei Deine ja auch nicht besonders viel Make-up hat.
Weniger ist mehr. Die Augen und der Mund sollen schön aussehen. MakeUp auf den Wangen kann man für Photo-Sessions machen aber im normalen Alltag mag ich das nicht so.
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Sagen wir es mal so, das MakeUp schadet bei Silikonpuppen mit sehr weicher Mischung, wie es die Mechadolls nun mal sind. Es geht auch nicht so sehr um das Material selbst, sondern dass das Auftragen nicht gut ist. Vor allem bei Lippenstiften ist es nicht nur eine riesen Sauerei, sondern es rubbelt auch die Silikonschicht auf Dauer auf. Bei harten Mischungen ist das wohl anders, wie mir ein Freund mit einer Realdoll sagte.
Doch es geht auch gar nicht darum. Es geht darum, dass einem bei Beginn einer Reportage gesagt wird, man fände das gut, weil es eine gelebte Puppe zeigt, eine Puppe, die man trotz ihrer Fehler liebt und am Ende nichts anderes tut, als die Schäden so hautnah darzustellen, dass es eher darum geht, zu zeigen, dass man seine Liebespuppe wohl eher gebraucht als braucht.
Das sind die perfiden Tricks, mit denen gearbeitet wird und deren Sinn weder der Journalist noch der Fotograf hatte. In der Medienwelt entscheiden diejenigen, die du in dem Prozess nicht siehst und das ist das Kernproblem, übrigens nicht nur bei Reportagen über Liebespuppen.
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Ok. ich verstehe. Es ist also Absicht, zu zeigen dass eine Liebespuppe wie ein Gegenstand gebraucht wird, der sich eben abnützt.
Dass das ganze Thema dadurch 'schäbig' dargestellt wird, ist also nicht Absicht des Photographen sowie des Journalisten? Mit anderen Worten, der Journalist nimmt Informationen auf und der Photograph schießt die Photos, aber was dann im Endeffekt gezeigt und im Kontext geschrieben wird, entscheidet jemand anders, und dieser jemand hat dann auch die volle Kontrolle darüber, wie der Artikel letztendlich bei den Betrachtern ankommt.Ich würde als der Photograph oder der Journalist meinen Job nicht lieben. Sorry.
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Tja, der freie Journalist, der mit nimmermüden Einsatz die Watergateskandale aufdeckt, ist ebenso ein Hollywoodmärchen wie der Millionär, der seine Nutte am Ende liebt. Die Realität, die ich erleben durfte, war weit weit ab davon und ich kenne die Medienarbeit nicht nur vom Puppenthema her und es hat sich sehr viel verändert in den letzten Jahren. Vom freien Journalismus hab ich nichts mehr gesehen und ich habe mich oft gefragt, wie seine Mitarbeiter abends noch in den Badspiegel schauen können. Aber da sind sie nicht die Einzigen. Ich kann es und daher sehe ich mich immer als Gewinner, egal, was sie daher schreiben. Ich rette mit meiner Arbeit Seelen, sie zerstören und daher kann ich ruhig schlafen.
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Ich finde, über den Zustand von Jenny kann man geteilter Meinung sein. Einerseits ist auch mir als "Dollover" der Zustand negativ aufgefallen, das muß ich ehrlich sagen. Ich habe aber den festen Eindruck, daß das keineswegs an mangelnder Zuneigung liegt, sondern am Gegenteil. Und da muß man einfach einsehen, daß eine Puppe altert wie ein Mensch - nur schneller und mit optisch deutlicheren Spuren. Aber wer würde eine Reportage über ältere Menschen kritisieren, weil sie nicht mehr jugendlich frisch daherkommen? Die Puppe dagegen soll faltenfrei makellos sein und das bitte auch bleiben.
Wenn ich mit einem Menschen gemeinsam altere, dann sehe ich die Falten des Gegenüber vermutlich gar nicht. Ähnlich wird es PJ gehen. Als Außenstehender sieht das für mich aber auch etwas befremdlich aus. Was ist die Quintessenz? Soll sich "Dirk" für seine Puppe schämen? Sich verkriechen, bis er 8K für eine Neue zusammengespart hat? Ich finde: keinsfalls.
Andererseits muß ich ehrlich zugeben, daß ich persönlich (!) diese Puppe in diesem optischen Zustand wohl nicht mehr der Öffentlichkeit zeigen würde.
Wenn aber hier jemand kritisiert, daß PJ mit seiner Puppe "die Puppenliebhaber" nicht angemessen repräsentiert, möchte ich dazu drei Dinge sagen:
1. Wer ist denn der "typische" Puppenliebhaber? Ich glaube nicht, daß PJ diesen mit seinen extremen Ansichten darstellt. Ich denke aber auch, daß es müssig ist, darüber zu sinnieren, wo man diesen "typischen" Prototypen unseres Genre findet.
Woran erkannt man ihn? Welche Ansichten, Einsichten und welchen Umgang mit der Puppe muß er vorweisen? Wer legt das überhaupt fest? Da gibt es doch enorme Bandbreiten und das Tolle ist doch, daß jeder tun und lassen kann, was er will.
2. Wenn die Ansichten über den "richtigen" Umgang mit einer Puppe individuell verschieden sind, wird es immer von irgend einer Ecke Stänkerei geben, egal wer die Szene durch Auftritt vor der Kamera vertritt. Mein Vorschlag: vergeßt die "Repräsentation" unserer Szene. Jeder kann nur seine ganz persönliche Art mit der Puppe zu leben zeigen.
3. Wer PJ kritisiert für die Art seiner Präsenz in den Medien, soll es "besser" machen. Man wird dabei bemerken, daß "besser" im Auge des Betrachters liegt und von außen vermutlich lediglich als "anders" empfunden wird.
Ich weiß auch nicht, was ihr jetzt über Frau Hoyn herzieht. Ich finde Ihre Reportage (die ich schon kannte) gelungen. Sie kann nicht alle Aspekte beleuchten, aber ich empfinde darin und in ihren übrigen Äußerungen zu "Dirk" eine wertschätzende Art des Umgangs mit dem Thema. Das sich jemand beim Thema "Seelenwanderung in eine Puppe" mal heimlich an den Kopf tippt, sollte dabei nicht verwundern. Ich tu das ja auch....:p
meint der Lackaffe
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Hier meine Kolumne zu dem Thema: Blogbeitrag
Ich bin natürlich nicht DER Liebespuppenliebhaber. War ich nie, werd ich nie sein. Aber ich denke schon, ich vertrete eine gewisse Gruppe in ihr, teils den aus Einsamkeit sich anschaffenden Liebespuppenliebhaber und auch die Seelencommunity, deren "Extremist" ich nicht alleine bin, sondern die anderen sagen es nur nicht so offen. Doch es ist natürlich nur ein kleiner Teil der Szene und das ist gut so.
Ich habe damals lange überlegt, ob ich Jenny noch mal vor die Kamera zerre. Mir war bewußt, dass ihre Schäden nicht bei jedem gut ankommen. Aber nachdem mir alle sagten, sie fänden das sogar gut, hab ich es halt getan. Dass daraus am Ende Nahaufnahmen auf Doppelseiten gemacht und damit ein anderes Bild vermittelt wird, wusste ich nicht und ich sehe es als fieses Ding, wo man mich gelinkt hat.
Sandra ist ein wundervoller Mensch und sie hat sich neben Regisseur Oli (Traumfrau) als Einzige richtig viel Zeit für mich und Jenny genommen und sie hat viele meiner Launen ertragen müssen in der Zeit, denn es ist anstrengend für einen Burn out Menschen, wenn Fotografen und Filmteams alles durcheinander wirbeln. Sie hat das alles ertragen und war immer offen zu Jenny. Man sieht in dem Interview, dass sie verstanden hat, warum ich Jenny liebe.
Doch sie ist am Ende nur ein Rädchen im Ganzen. Wie ich erläutert habe, entscheiden nicht die Macher, was am Ende gedruckt wird, sondern Leute, die eine ganz andere Agenda verfolgen. Und das ist es, was ich wirklich kritisiere und warum ich auch nie mehr für Medien aktiv sein werde, egal ob mit der beschädigten Mechadoll oder dem unbeschädigten TeddyBabe.
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Umgang der Medien mit der Realität
Sandra Hoyn hat gute Fotos gemacht – so gut, dass sie in der Sparte "Daily Life" mit ihrer Reihe jetzt auf der Shortlist für einen "Sony World Photography Award" steht.
Ich habe weder die Ausbildung noch das Wissen, zu beurteilen, ob und unter welchen Gesichtspunkten ihre Fotos „gut“ sind, aber ein Untertitel der Stern-Redaktion ist mir aufgestoßen:
„Hoyn fängt in ihren Bildern nüchtern, aber klug die Beziehung zwischen Dirk und Jenny ein…“
Nüchtern & klug – das ist der Eindruck, den diese Fotos in mir hervorrufen.
Es fehlt viel zu sehr die gefühlseitige Komponente, von der PJ seit Jahren berichtet;
von der er nach Ankunft von Jenny in England überrascht und in gewisser Weile überwältigt worden ist.
Das gemeinsame Kuscheln, welches PJ so viel Kraft gibt, ist auf einem Bild dargestellt, in der Jenny nackt ist und PJ angezogen auf dem Bett liegt.
Nun, wie wollte man das aber auch sonst darstellen?
Wenn beide unter der Decke kuscheln, würde der Betrachter nicht mehr viel sehen – möglicherweise nicht mal auf den ersten Blick erkennen können, dass es sich um eine Puppe handelt.
Dass beide nicht nackt dargestellt werden, ist auch verstehbar.
Aber warum zeigt der „Spiegel“ keine Bilder ihrer Liebe?
Keine Bilder von gemeinsamen Tanzen, zusammen auf dem Sofa sitzen und Soaps schauen, gemeinsam träumen, das Schloss ihrer Liebe an der Brücke, Jennys Nachttisch mit Geschenken, ihr Kettchen.
Diese Bilder zeigen echte Zuneigung, Partnerschaft, also dass, was der „Spiegel“ gerade in Frage stellt („Aber kann das Plastik den Partner wirklich ersetzen?“), ohne eine explizite Antwort zu geben.
Allerdings gibt der „Spiegel“ eben doch eine Antwort, nur nicht ausgesprochen, sondern durch die Ausw.ahl der Bilder und des Textes.
Man muss sich an dieser Stelle klar werden, dass Sandra Hoyn in dem Interview um ein Vielfaches mehr gesagt haben wird, als in der Druckausgabe erscheint.
Hier ergeben sich für den schreibenden Autor fast unendliche Möglichkeiten, die Realität darzustellen, bis sie am Ende sogar diametral der grundlegenden Aussage entgegengesetzt ist.
So ist die Aussage „Hütet euch gegen den Wind zu speien!“ (Also sprach Zarathustra / Nietzsche) ein ziemlich simpler Ratschlag, den jeder Grundschüler ebenso hätte geben können.
Betrachtet man das Zitat im Zusammenhang „ein starker Wind ist Zarathustra…hütet euch gegen den Wind zu speien!" (Also sprach Zarathustra / Nietzsche), so wird aus der Banalität eine handfeste Drohung.
So vermutlich auch im „Spiegel“:
„Aber er (P.J., Anmerkung von mir) schadet niemandem. Und wenn es ihm im Moment hilft - warum nicht?“
Hier impliziert die Erwähnung des „im Moment“, dass es sich bei PJs Partnerschaft mit Jenny um ein vorübergehendes Phänomen handelt.
An dieser Stelle hätte der objektive Journalist darauf hinweisen müssen, dass man bei einer vierjährigen Partnerschaft nicht von einer „momentanen Interimslösung“ sprechen kann, und dass PJ genau dies ausschließt, sondern sich im Gegenteil einen zweiten Puppenkörper für die Seele Jenny geholt hat, womit diese Beziehung wesentlich gefestigt wurde.
Nicht nur das.
PJ ist glücklicher in dieser „Interims-Beziehung“, als er es jemals in seinen früheren Realfrauen-Beziehungen war, die viel eher als „Für-die-Ewigkeit“-Beziehungen begonnen wurden. -
Die Innenrealität
PJs Vorstellungen von seiner Beziehung, wie er diese erlebt, wie er Jenny sieht und sich selbst, wenn er bei Jenny ist, ergeben Bilder, die nur PJ als Subjekt „sehen“ kann; das heißt, er sieht etwas, aber das Gehirn wandelt die Außensignale in ein Bild um, das im Gehirn des Subjekts entsteht.
(Dies findet bei jedem Menschen und sogar bei jedem Lebewesen statt, welches über ein Gehirn verfügt. Bewusstsein ist hierfür nicht notwendig.)
Da wir zum einen nur die Signale verarbeiten können, die wir empfangen (man denke an dieser Stelle daran, dass wir allein aus dem riesigen Bereich des elektromagnetischen Wellenspektrums nur das so genannte „sichtbare Licht“ empfangen können),
zum anderen diese Signale im Gehirn (teilweise sogar schon im Auge) bearbeitet werden, unterscheidet sich die Vorstellung der Außenwelt von Mensch zu Mensch. -
Unterschied Innenrealität-Außenrealität
Das ist nicht besonders erstaunlich, erstaunlicher ist vielmehr, dass man sich überhaupt auf eine gemeinsame Außenrealität einigen kann.
„Realität“ im Sinne von „objektiv vorhandener Realwelt“ können wir als Außenrealität bezeichnen.
Außenrealität ist somit die Summe von Erfahrungen, die jeder Mensch machen kann oder unter – wenn die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen sind - machen könnte
Und das jederzeit und beliebig oft wiederholbar und unabhängig von der Person dessen, der die Erfahrung macht.
Somit ist klar, warum Zauber, Mystik, Marienerlebnisse, Geistererscheinungen usw. niemals Außenrealität sein können, da sie stets von bestimmten Personen abhängig sind.
Wenn diese Erfahrungen für den einzelnen als real erlebt werden, können wir von Innenrealität sprechen.
Die Erfahrung PJs mit Jennys Seele gehört zu solcher Innenrealität.
Genauso wie das Empfinden von Liebe oder Trauer oder Freude oder Orgasmus.
Man kann zwar die körperlichen Aktionen und Reaktionen des Körpers aufzeichnen und nachweisen, aber keiner weiß, wie andere Menschen diese Gefühle ERLEBEN.
Somit ist die Innenrealität absolut real, nur halt nicht für andere zu erkennen.
Man kann sie nur vermitteln über Bilder oder Schrift oder Reden oder auch Berührungen. -
Verhältnis Innenrealität-Außenrealität
Eine Innenrealität an Außenstehende zu vermitteln, ist aufwendig, schwierig und voller Fallen. Nicht umsonst sind sich damit befassende Berufe wie Maler, Schriftsteller, Filmemacher usw. als „kreativ (erschaffend)“ und „künstlerisch (Kunst kommt von Können)“ eingestuft.
Um sich eine Vorstellung von den Schwierigkeiten zu machen, braucht man nur zu bedenken, wie viele Streitigkeiten in einem Internetforum dadurch entstehen, dass die postenden Mitglieder einander nicht richtig verstehen, oder anders ausgedrückt, ihre Innenrealitäten nicht in eine gemeinsame Außenrealität münden lassen können.
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Verhältnis der Medien mit der Außenrealität
Die Medien oder besser ihre verantwortlichen Mitarbeiter haben natürlich ebenso ihre eigene Innenrealität wie andere Menschen.
Und ebenso wie andere Menschen versuchen sie, ihre eigene Innenrealität der Außenrealität aufzuzwingen.
Der große Unterschied zu anderen Menschen ist, dass sie die Macht haben, dies zu tun.
Was uns in Zeitungen, „Doku“-Filmen, Nachrichten, Internetseiten usw. mitgeteilt wird, ist bestenfalls nur ein Ausschnitt der objektiven Wahrheit, aber es ist – durch stillschweigende Übereinkunft – Außenrealität.
Schöne Beispiele sind „Frauentausch“ oder „Die strengsten Eltern der Welt“ und ähnlich Schein-Dokus, in denen die Szenen vielfach gestellt und gedreht werden und die Teilnehmenden zum Teil vorgefertigte Texte aufsagen müssen. Am Ende des Drehs werden die einzelnen Szenen im Sinne der gewünschten Außenrealität zusammengeschnitten, und schon hält halb Deutschland die junge Erdbeerkäse-Frau https://www.youtube.com/watch?v=AyXlAbaBqug
für leicht dämlich, obwohl sie niemand kennt und keiner weiß, wie sie tatsächlich ist,
ob sie diesen Text sprechen musste und ob das wirklich ihre Stimme ist (und nicht nachsynchronisiert oder im Audio-Studio bearbeitet). -
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