Hier mein Testbericht über die im Wettbewerb gewonnene Gummipuppe Lyra.
Die Puppe ist im Vergleich zu anderen Aufblaspuppen sehr groß. Auffällig lange Beine (80 cm) und lange Arme, Körpergröße ca. 1,70 Meter. Sie wirkt sehr stabil und hat dickes Material. So eine "dicke" hatte ich noch nicht. Das lässt hoffen, dass sie längere Zeit lang die Luft hält. Der Kopf ist sehr stabil und fast schon hart zu nennen. Auch der Hals ist stabil, dadurch lässt sich der Kopf aber nicht drehen. D. h. nähert man sich der Doll von hinten, sieht man den Kopf auch nur von hinten, ein Wenden zur Seite geht nicht. Na dann lässt man eben die Phantasie spielen und stellt man sich "von hinten" eben selbst ein noch schöneres Gesicht des Girls vor.
Laut Angabe ist sie bis 150 kg belastbar, was ich nicht testen werde. Sie hat rotes langes Haar, Ohrringe und aufgemalte Augen und aufgemalte Wimpern. Außerdem rote Fingernägel (aufgemalt). Die Arme haben an den Schultern ein Drehgelenk, man kann die Arme nach vorn drehen. Neben der Doll sind im Karton: rosa Aufbewahrungsbeutel, Reparatur-Set, ein sehr weiches Insert und 5 Gramm Talkum zur Pflege des Inserts.
Die Doll ist mit zwei Vibrationseiern geliefert. Sie stecken hinten im Kopf und im Rücken.
Ordentlich aufgeblasen steht die Puppe recht gut, wenn man sie irgendwo anlehnt. Dabei knicken allerdings die Beine ca. 30 cm von den Fußspitzen entfernt ein. Auf diesem 30-cm-Stück steht sie dann und fällt auch mit Kleidung nicht um.
Das Insert lässt sich bei nicht aufgeblasener Doll gut und leicht einsetzen. Allerdings sitzt es andererseits dadurch bei Benutzung auch nicht ganz so fest wie ein schwerer einsetzbares Insert. Aber ein Problem ist das bei Benutzung nicht, wenn man gelegentlich per Hand den Sitz des Inserts korrigiert oder besser noch reichlich Gleitmittel nimmt.
Der große Mund ist offen und lädt zunächst zum Geblasenwerden ein. Im Mund gibt es sogar Noppen. Aber leider ist die Mundöffnung so klein, dass sogar mein kleiner Finger nur schwer in den Mund geht. Das liegt auch daran, dass das Kinn hart und unbeweglich gemacht ist und kein Mundöffnen zulässt. Warum dann der Aufwand mit den nicht brauchbaren Noppen im Mund und überhaupt ein offener Mund gemacht wurden, bleibt wohl ein Geheimnis der Hersteller. Blasen geht jedenfalls überhaupt nicht. Leider. Schade. Wenn die Kinnlade schon im Inneren des Kopfes knochenhart gemacht ist und weiches Material darüber liegt, hätte ich mir einen Mund gewünscht, den man öffnen kann, indem man die Kinnlade herunterklappt. Dann würde man auch an den Noppenschlund herankommen. Vielleicht kommt das ja beim nächsten Modell-Update
Warum der Mund ohne Blasfunktion so groß ist, weiß ich nicht. Was das Vibrations-Ei im Kopf soll, wenn sie nicht blasen kann, weiß ich auch nicht. Vielleicht für vibrierende Küsse? Da könnte aber leicht die Zunge eingeklemmt werden Da ich ohne Blasfunktion das Kabel und das Batteriefach am Hinterkopf unnötig und lästig fand, hab ich das Ei aus dem Kopf entfernt. Es sitzt aber extrem fest im Kopf und kann nur am Kabel herausgezogen werden. Wie zu erwarten war, hat das Vibrationsei nach dieser Gewaltprozedur wohl wegen Kabelanschlussschaden nicht mehr funktioniert.
Vagina und Anus sind sehr weich - ich kenne auch härteres Material. Von daher ist das Insert wunderbar für Zungen- und Finger-Vorspielchen geeignet, was andere Puppen (z. B. Candy Eighteen Modelle) nicht bieten.
Für mich ist das Modell eine gute Ergänzung zu den Candy-Eighteens Cherry und Lolly, da die beiden Eighteens hinten ziemlich eng sind. Da ist es in der Lyra hinten doch bequemer, in Gleitzeit mit ihr herumzuwerkeln.